Der Online-Handel verändert sich schnell. Da sich das Einkaufsverhalten weiter entwickelt, müssen einige der alten Regeln überarbeitet werden. In diesem Beitrag berichtet Margo Kahnrose, SVP of Marketing bei Skai, über eine aktuelle Änderung bei den Google-Anzeigen, die ein deutliches Zeichen dafür ist, wohin die Reise geht.
Kürzlich hat Google seine Richtlinien für Sitelink-Erweiterungen geändert und erlaubt Marken nun offiziell, von ihren Produktanzeigen auf ausgewählte Shopseiten zu verlinken, die ihnen nicht gehören - angefangen bei Amazon und Best Buy.
Auch wenn die Nachricht oberflächlich betrachtet nicht sonderlich aufsehenerregend ist, fühlt sie sich wie ein weiterer Meilenstein in der Transformation des E-Commerce an; ein weiteres Puzzlestück, das sich für Marken, die eine ganzheitliche, digitale Multikanalstrategie aufbauen, zusammenfügt. Die wachsende Zahl von Online-Händlern, die ihr Geschäft auf Amazon abschließen wollen, können interessierte Kunden nun noch effizienter dorthin leiten.
Werbetreibende können ihre Google-Anzeigen jetzt mit einer Amazon- oder Best Buy-Seite verknüpfen.
Natürlich waren die letzten Jahre für Digitalvermarkter im Einzelhandel sehr turbulent, und die Suche ist vielleicht nicht der erste Kanal, der einem bei der wachsenden Zahl von gesponserten Produkt- und Shopping-Werbeoptionen einfällt, die den E-Commerce heute revolutionieren. Dennoch ist die Suche nach wie vor der größte und in vielerlei Hinsicht effektivste Teil des digitalen Kuchens, der für die Gewinnung und Konvertierung von High-Intent-Kunden bekannt ist. Und obwohl sie sich bewährt hat, ist sie nicht in ihren Gewohnheiten festgefahren, sondern hat sich einiges von Social Media abgeschaut und wird zunehmend visuellund für mobile Kunden optimiert.
All das hilft E-Commerce-Marken sehr. Doch während Facebook Marken seit langem die Möglichkeit gibt, von ihren Produktanzeigen aus auf Websites von Drittanbietern zu verlinken, hat Google die Sitelinks auf seine eigenen Websites beschränkt. Das hat vielleicht dazu beigetragen, betrügerische Werbeaktivitäten einzuschränken, als sie noch weit verbreitet waren, aber es hat Marken auch daran gehindert, ihre Kunden auf dem Weg zum Kauf zu begleiten und Schritte zu eliminieren... etwas, von dem sie jetzt wissen, dass sie es tatsächlich erwarten können.
Der Online-Handel entwickelt sich weiter
Der Einzelhandel befindet sich in einer Umbruchphase.
Noch vor ein paar Jahren hatten Marken, die nicht direkt an Verbraucher verkauften, nur begrenzten Erfolg mit digitalem Marketing. Sie hatten nur wenige Möglichkeiten, die Nachfrage zu steigern und die Besucherzahlen ihrer Produkte zu erhöhen, und waren weitgehend auf die Einzelhändler angewiesen, die für sie verkauften. Die Messung dieser Bemühungen und der ausgegebenen Gelder war sogar noch undeutlicher, und diese Marken - viele der großen bekannten Namen - hatten Mühe, den ROI der digitalen Kanäle überzeugend darzustellen. Auch wenn sich das Verbraucherverhalten zunehmend auf digitale und mobile Kanäle verlagerte, waren ihre Werbebudgets besser dafür geeignet, die Markenbekanntheit und -affinität am oberen Ende des Trichters über traditionellere Kanäle wie TV und Out-of-Home zu steigern.
Der Einzelhandel ist derzeit einer der sich am schnellsten entwickelnden Sektoren in der Wirtschaft.
Ein paar Dinge haben diese Entwicklung verändert. Disruptive Direct-to-Consumer (D2C)-Marken begannen aufzutauchen und forderten die Branchenführer mit zielgruppengerechten Botschaften und kreativen Ideen in den sozialen Medien heraus. Zwischen diesen Unternehmen und ihren Zielgruppen entstand eine völlig neue Art von Opt-in-Konversation, die den Begriff "Engagement" neu definierte und sich sehr direkt anfühlte - und es auch tatsächlich war. Im Gegensatz zu den großen Unternehmen der Vergangenheit wurden neue, dauerhafte Markenbeziehungen aufgebaut, die nicht auf Altlasten oder gar Loyalität basierten, sondern auf Unmittelbarkeit und Relevanz.
Und dann war da natürlich noch Amazon, das sich nicht nur als der Online-Einzelhandelsmarktplatz etabliert hat, den es zu schlagen gilt, sondern auch als Werbemagnat - in Q4 2018 berichteten wir über einen Anstieg der Werbeausgaben auf Amazon um das 5-Fache im Vergleich zum Januar des Vorjahres - und das mit einem völlig neuen Ansatz, der alle Annahmen darüber, wo Engagement stattfindet und wer das Recht hat, es zu steuern, verändert hat. Amazon gleicht das Spielfeld für Marken aus, die vielleicht nicht ganz für D2C gemacht sind, aber nach mehr Möglichkeiten und vor allem Transparenz bei ihrer digitalen Leistung streben.
Marken, die bisher online nicht präsent waren, haben jetzt die Möglichkeit, ihre eigene Sichtbarkeit in den Geschäften zu erhöhen, die Conversions zu steigern und die Punkte zu verbinden, die zu ihnen geführt haben. Andere Einzelhändler wie Walmart folgen schnell dem Beispiel von Amazon und bieten Marken gesponserte Werbemittel, Targeting-Optionen und bessere Einblicke, was bei wem funktioniert.
Direct-to-Consumer (D2C) Marken passen sich schnell an
Die fortschrittlichsten Marken im Online-Handel - ob traditionelle Einzelhändler, Hersteller oder D2C - nutzen all diese neu entdeckten Möglichkeiten und setzen das Beste von jedem Publisher und Anzeigentyp ein, um ihre E-Commerce-Umsätze zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Erfolgreichsten gehen sogar noch einen Schritt weiter und nutzen Skai , um die Effizienz in großem Umfang zu steigern und vertrauenswürdige Messungen innerhalb und zwischen den Kanälen zu ermöglichen. Dank der neuen KI-basierten Angebote von Skai , wie z. B. Ad Fatigue Signals und wetterbasierte Trigger, sind sie in der Lage, ihre Kreativität zu verbessern und ihre Investitionen mithilfe unserer neuen Tools für Audits und Inkrementalitäts-Tests besser zu nutzen. Sie führen nicht nur effektive E-Commerce-Kampagnen durch, sondern gewinnen auch tiefgreifende Erkenntnisse über ihre Produkte und darüber, worauf sie setzen sollten.
Es ist eine mutige neue Welt für den E-Commerce, und die Suche, die sozialen Netzwerke und die Werbung im Laden haben Marken, die online verkaufen wollen, alle etwas zu bieten. Es liegt auf der Hand: Je ganzheitlicher die Strategie für diese Kanäle ist - vom Medienmix über die Budgetplanung bis hin zu Kampagnenerstellung, -management und -messung - desto besser können sich Marken darauf einstellen, wie ihre Kunden nahtlos entdecken, erkunden und einkaufen.
Wenn du daran interessiert bist, deine eigene ganzheitliche Strategie für den Online-Handel zu entwickeln, helfen wir dir gerne. Nimm Kontakt auf
Hinweis: Eine Version dieses Beitrags erschien ursprünglich auf Total Retail am 11. April 2019.
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