Warum ist Social Commerce wichtig?

Zusammenfassung

Die Grenze zwischen sozialen Medien und E-Commerce ist fließend und verändert die Art und Weise, wie Verbraucher Produkte entdecken, bewerten und kaufen. Social Commerce stellt einen tiefgreifenden Wandel in der Einzelhandelsstrategie dar, der es Marken ermöglicht, Engagement mit noch nie dagewesener Effizienz in Umsatz zu verwandeln. Während Einzelhandelsmedien und bezahlte Suche sich durch die Erfassung aktiver Forscher auszeichnen, ermöglicht Social Commerce den Marken auf einzigartige Weise, die Verbraucher zu einem früheren Zeitpunkt in ihrer Reise zu beeinflussen und eine Nachfrage zu schaffen, anstatt sie nur zu erfüllen - und effektive Werbestrategien sind die Grundlage für diesen Erfolg.

Was ist Social Commerce und warum ist er so wichtig?

Bei Skai betrachten wir Social Commerce durch zwei wesentliche Aspekte:

  1. Plattform-integriertes Einkaufen: Transaktionen, die direkt auf sozialen Plattformen wie TikTok Shop und Instagram Shop stattfinden, einschließlich Kooperationen zwischen Einzelhändlern (Amazon, Walmart) und sozialen Plattformen, die In-App-Käufe ermöglichen.
  2. Breitere Commerce Journey: Die Rolle der sozialen Medien in der gesamten Customer Journey, die den Verkehr zu etablierten Einzelhändlern antreibt und die Grenze zwischen dem Konsum von Inhalten und dem Einkaufen verwischt.

Im Gegensatz zum traditionellen E-Commerce, der mehrere Touchpoints und Plattformwechsel erfordert, schafft Social Commerce einen nahtlosen Weg von der Entdeckung bis zum Kauf. Unabhängig davon, ob die Transaktionen direkt auf den Plattformen oder über strategische Weiterleitungen an Einzelhändler erfolgen, bieten beide Ansätze einen Mehrwert, indem sie Reibungsverluste beseitigen und das beiläufige Scrollen in greifbare Geschäftsergebnisse verwandeln.

Die Bedeutung von Social Commerce geht über Bequemlichkeit hinaus. Er stellt einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise dar, wie Verbraucher/innen Kaufentscheidungen treffen. Untersuchungen zeigen, dass 58 % der amerikanischen Verbraucher/innen ein Produkt gekauft haben, nachdem sie es in den sozialen Medien gesehen haben, und dass im Jahr 2024 etwa 100,7 Millionen Menschen direkt auf Social-Media-Plattformen eingekauft haben. Dies sind keine isolierten Verhaltensweisen, sondern Indikatoren für einen breiteren Trend, bei dem soziale Bestätigung, visuelle Entdeckungen und reibungslose Transaktionen zusammenkommen, um ein starkes neues Paradigma für den Einzelhandel zu schaffen.

Für Marketingfachleute ist Social Commerce wichtig, weil es eine entscheidende Herausforderung angeht: die Verbindung von Upper-Funnel-Awareness und Lower-Funnel-Conversion. Anstatt diese beiden Bereiche als getrennte Aktivitäten zu betrachten, die mehrere Übergaben und Zuordnungsprobleme erfordern, schafft Social Commerce eine kontinuierliche, messbare Reise, die das moderne Verbraucherverhalten besser widerspiegelt. Dies ist besonders wertvoll für Medienvermarkter im Einzelhandel, die über die Lower-Funnel-Taktik hinausgehen wollen.

Willst du mehr über Social Commerce erfahren und wie es sich vom traditionellen Online-Shopping unterscheidet? Schau dir unsere detaillierte Aufschlüsselung an: Was ist Social Ecommerce??

Die Entwicklung des Social Commerce

Social Commerce ist nicht über Nacht entstanden, sondern hat sich entwickelt, als die Plattformen ihre Position in der Customer Journey erkannten. Was mit einfachen Affiliate-Links begann, hat sich zu einem ausgeklügelten Ökosystem mit nativen Checkouts, Echtzeit-Synchronisierung des Inventars und kreativen Marktplätzen entwickelt, die Inhalte und Handel nahtlos miteinander verbinden - und das alles mit immer ausgeklügelteren Werbefunktionen.

Diese Entwicklung hat sich während der Pandemie dramatisch beschleunigt und Jahre der Entwicklung auf Monate komprimiert. Pinterest erweiterte die kaufbaren Pins, Meta führte Shops ein, TikTok ging eine Partnerschaft mit Shopify ein und Snapchat investierte in AR-Anprobeerlebnisse - strategische Schwenkungen, die soziale Plattformen als legitime Einzelhandelskanäle etablierten.

Im Gegensatz zum linearen Weg des traditionellen E-Commerce (Bedarf → Recherche → Vergleich → Kauf) lebt der Social Commerce von der Entdeckung, der emotionalen Bindung und der impulsiven Konversion. Er fängt Verbraucher ein, wenn sie nicht aktiv einkaufen, aber durch überzeugende Inhalte und soziale Beweise überzeugt werden können. Dieser Wandel spiegelt die veränderten Werte der Verbraucher wider, vor allem bei jüngeren Bevölkerungsgruppen, die Authentizität, die Bestätigung durch die Gemeinschaft und eindringliche Erlebnisse den klinischen Produktspezifikationen vorziehen. Sie verlangen Produkte, die im Kontext gezeigt, von echten Nutzern geprüft und sofort und ohne Unterbrechung gekauft werden können.

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Aufbau eines strategischen Social Commerce-Ansatzes

Wer als Medienvermarkter im Einzelhandel vom Social Commerce profitieren will, sollte einen strategischen Ansatz verfolgen, der vier Schlüsselbereiche berücksichtigt:

  • Soziale Plattformen als eigenständige Schaufenster behandeln: Soziale Plattformen sind nicht mehr nur ein weiterer Werbekanal, sondern fungieren heute als komplette Shopping-Destinationen mit ihren eigenen einzigartigen Kundenerlebnissen. Die Entwicklung einer kohärenten Präsenz auf allen relevanten Plattformen hilft den Marken, die Verbraucher dort zu treffen, wo sie ihre Zeit verbringen.
  • Nutzung von für den Handel optimierten Werbeformaten: Die Plattformen haben spezielle Werbeformate entwickelt, die den Handel direkt ansprechen. Diese Formate - von TikToks Produktkatalog-Kampagnen bis hin zu Instagrams "Shoppable Posts" - verbinden Inhalt und Handel auf eine Weise, die herkömmliche Anzeigen nicht bieten können.
  • Umfassende Messlösungen implementieren: Social Commerce erfordert neue Messansätze, die die Aktivitäten auf der Plattform mit den Ergebnissen des Einzelhandels verbinden. Dazu gehört, dass sowohl direkte Verkäufe als auch der Einfluss der sozialen Medien auf Käufe über andere Kanäle erfasst werden.
  • Kanalübergreifende Erkenntnisse nutzen: Daten aus dem Social Commerce können in umfassendere Marketingstrategien einfließen, von der Zielgruppenansprache über die kreative Optimierung bis hin zu Produktmarketingentscheidungen. Die erfolgreichsten Marken nutzen diese Erkenntnisse, um kohärente Erlebnisse über alle Kundenkontaktpunkte hinweg zu schaffen.

Wichtige Social Commerce Plattformen und Funktionen

Die Social-Commerce-Landschaft entwickelt sich rasant weiter und umfasst verschiedene Plattformen mit jeweils unterschiedlichen Ansätzen und Fähigkeiten:

  • TikTok Shop: Mit mehr als 135 Millionen aktiven Nutzern allein in den USA hat sich TikTok schnell zu einem kommerziellen Kraftwerk entwickelt. Mit der TikTok Shop-Funktion können Ersteller/innen Produkte taggen, Live-Shopping-Events veranstalten und Bestellungen direkt in der App ausführen. Durch die jüngste Partnerschaft mit Amazon können die Nutzer/innen Amazon-Produkte kaufen, ohne TikTok zu verlassen, was die Reibungsverluste erheblich reduziert. Funktionen wie "Smart+ Ads" nutzen KI, um Kreativauswahl, Gebotsabgabe und Targeting für maximale Konversion zu optimieren.
  • Pinterest: Pinterest, das sich darauf konzentriert, Transaktionen zu ermöglichen, anstatt sie zu besitzen, dient als leistungsstarke Entdeckungs- und Inspirationsmaschine. Die Plattform leitet hochinteressante ausgehende Klicks an Werbetreibende weiter und schafft so wertvolle Weiterleitungen zu Einzelhandelswebsites, die eine robuste nachgelagerte Messung und Remarketing ermöglichen. Die Handelsinfrastruktur umfasst einkaufbare Produkt-Pins mit Live-Preisen, AR-Tools zum Anprobieren und Katalogintegrationen mit großen Plattformen wie Shopify und Salesforce Commerce Cloud. Die Nutzerinnen und Nutzer der Plattform zeigen eine außergewöhnlich hohe Kaufabsicht: Über 50 % sehen Pinterest als Einkaufsziel an.
  • Snapchat: Snapchat verfolgt einen kamerabezogenen Ansatz für den Handel und konzentriert sich auf eindringliche Entdeckungserlebnisse, die hochwertige Absichten fördern. Die Integration von Produktkatalogen und AR Shopping Lenses ermöglicht es Marken, SKUs mit 3D-Anproben zu verbinden und Preise in Echtzeit einzublenden. Während die meisten Transaktionen außerhalb der Plattform abgeschlossen werden, liegt der Wert von Snapchat darin, dass hochqualifizierte Kunden auf Produktdetailseiten geleitet werden, die ein nachgelagertes Remarketing und Messungen ermöglichen.
  • Instagram und Facebook Shops: Die Plattformen von Meta bieten die wohl umfassendste Commerce-Infrastruktur mit integrierter Kasse, Produktkennzeichnung in organischen Inhalten und ausgefeilten Werbeformaten wie Dynamic Commerce Ads. Die Shops fungieren als komplette Schaufenster, während die Tools des Creator-Marktplatzes Influencer-gesteuerte Verkäufe mit transparenter Attribution ermöglichen.

Der Ansatz jeder Plattform spiegelt ihr einzigartiges Publikumsverhalten und ihre Inhaltsformate wider, so dass die Vermarkter ihre Strategien entsprechend anpassen müssen, anstatt einen Einheitsansatz für Social Commerce anzuwenden.

Der wachsende Einfluss von Social Commerce auf das Verbraucherverhalten

Das Verbraucherverhalten hat sich mit dem Aufstieg des Social Commerce grundlegend verändert. Der traditionelle lineare Kauftrichter hat sich in eine dynamischere, nicht-lineare Reise verwandelt, bei der Entdeckung, Überlegung und Kauf oft gleichzeitig stattfinden. Social-Media-Plattformen dienen sowohl als Ausgangspunkt als auch als Abschluss für den Handel und haben die Erwartungen an Bequemlichkeit, Bestätigung und Markeninteraktion grundlegend verändert.

Untersuchungen von Accenture gehen davon aus, dass der weltweite Social Commerce dreimal so schnell wachsen wird wie der traditionelle E-Commerce und in diesem Jahr 1,2 Billionen US-Dollar erreichen wird. Dabei geht es nicht nur darum, bestehende Verkäufe von einem Kanal auf einen anderen zu verlagern, sondern auch darum, den gesamten adressierbaren Markt zu erweitern, indem Kaufabsichten erfasst werden, die in traditionellen Umgebungen nicht zustande kommen würden.

Mobiles Einkaufen und Integration sozialer Medien

Mobiler und sozialer Handel sind mittlerweile untrennbar miteinander verbunden: Etwa zwei Drittel der Online-Einkaufsbestellungen kommen von Smartphones. Social-Media-Plattformen haben sich dieses Verhalten zunutze gemacht, indem sie speziell für mobile Interaktionen optimierte Einkaufserlebnisse geschaffen haben - intuitives Wischen, minimale Formularfelder und persistente Warenkörbe, die eine reibungslose Umwandlung ermöglichen.

Der durchschnittliche Amerikaner verbringt täglich mehr als zwei Stunden mit Social Media Apps, die meisten davon auf mobilen Geräten. Diese Aufmerksamkeitskonzentration bietet Marken eine noch nie dagewesene Gelegenheit, die Verbraucher dort anzusprechen, wo sie bereits Zeit verbringen. Das Sprichwort sagt: "Werbetreibende folgen den Augäpfeln", und mobile soziale Plattformen haben heute mehr Augäpfel für längere Zeit als fast jeder andere Medienkanal.

Die Integration von Bezahlmethoden hat den mobilen Social Commerce weiter optimiert. Gespeicherte Zahlungsdaten, digitale Geldbörsen und One-Click-Checkout-Optionen beseitigen traditionelle Hindernisse für die mobile Konversion. Plattformspezifische Innovationen wie die visuelle Kaufabwicklung bei Instagram und die "Shop the Look"-Pins bei Pinterest wurden speziell für das mobile Kaufverhalten entwickelt, da bereits geringe Reibungsverluste zu Kaufabbrüchen in mobilen Umgebungen führen.

Die Rolle von nutzergenerierten Inhalten und Bewertungen

Social Commerce lebt von Social Proof, denn nutzergenerierte Inhalte sind ein starker Konversionsfaktor. Im Gegensatz zu professionellen Produktfotografien, die von den Verbrauchern mit Skepsis betrachtet werden, schaffen authentische Nutzerinhalte Vertrauen und Sympathie. Laut Bazaarvoice sind 62 % der Käufer/innen eher bereit, ein Produkt zu kaufen, wenn sie zuvor Kundenfotos und -videos gesehen haben.

Bewertungen in Social-Commerce-Umgebungen erfüllen einen doppelten Zweck: Sie bestätigen Kaufentscheidungen und liefern wertvolles Feedback für algorithmische Produktempfehlungen. So entsteht ein positiver Kreislauf, bei dem die Plattform durch die Beschäftigung mit Rezensionen mehr über die Vorlieben der Nutzer erfährt und dadurch relevantere Produkte entdecken kann.

Creator-Inhalte bilden einen Mittelweg zwischen Markenbotschaften und reinem UGC und bieten sowohl Authentizität als auch Produktionsqualität. TikTok berichtet, dass 67 % der Nutzer/innen sagen, dass sie durch Creator-Content zum Einkaufen inspiriert wurden, auch wenn sie es nicht vorhatten. Dieser Einfluss ist besonders stark in Kategorien wie Schönheit, Mode und Haushaltswaren, wo visuelle Demonstrationen die Kaufzurückhaltung überwinden.

Vorteile und Chancen für Unternehmen

Direkter Zugang zum Zielpublikum

Social Commerce bietet einen beispiellosen Zugang zu detaillierten Zielgruppensegmenten, die auf Interessen, Verhaltensweisen und Affinitäten basieren und nicht auf allgemeinen demografischen Merkmalen. Dank dieser präzisen Zielgruppenansprache können Marken genau die richtigen Verbraucher mit relevanten Produkten zum optimalen Zeitpunkt erreichen.

Einzelhandelsmedien eignen sich hervorragend, um aktive Produktsuchende zu erfassen, bezahlte Suche erfasst explizite Absichten, und soziale Plattformen ergänzen diese Kanäle, indem sie es Marken ermöglichen, potenzielle Kunden zu identifizieren und anzusprechen, die noch keine direkte Kaufabsicht geäußert haben. Zusammen bilden diese Kanäle einen umfassenden Ansatz, der jede Phase der Customer Journey abdeckt. Die Social-Commerce-Komponente liefert wertvolle Interaktionen im oberen Trichter, oft zu geringeren Kosten, und etabliert die Markenpositionierung früher im Kaufprozess.

Die Targeting-Funktionen gehen über die grundlegenden demografischen und interessenspezifischen Segmente hinaus und umfassen Lookalike-Modellierung, engagementbasierte Zielgruppen und plattformübergreifendes Retargeting. So können Marken ausgefeilte Trichter zur Kundenakquise aufbauen, die potenzielle Kunden von der ersten Aufmerksamkeit über die Überlegung bis hin zur Konversion fördern - und das alles innerhalb des sozialen Ökosystems.

Verbesserte Kundenbindung und Loyalität

Social Commerce verwandelt transaktionale Beziehungen in kontinuierliche Gespräche. Im Gegensatz zum traditionellen E-Commerce, bei dem die Interaktion in der Regel mit dem Kauf endet, ermöglichen Social-Media-Plattformen ein kontinuierliches Engagement durch Inhalte, Community und direkte Kommunikationskanäle.

Diese dauerhafte Verbindung schafft Möglichkeiten für Unterstützung nach dem Kauf, Cross-Selling und die Pflege von Interessengruppen. Wenn Kunden einer Marke nach dem Kauf in den sozialen Medien folgen, treten sie in einen Engagement-Zyklus ein, der den Lifetime Value durch wiederholten Kontakt mit neuen Produkten, exklusiven Angeboten und der Stärkung der Community erhöht.

Der Community-Aspekt sollte nicht unterschätzt werden. Social Commerce erleichtert natürlich die Interaktion zwischen den Nutzern rund um die Produkte und schafft so eine starke soziale Validierung. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher sehen, dass Freunde und vertrauenswürdige Influencer Produkte verwenden und empfehlen, senkt das die Kaufbarriere erheblich und verbessert die Markenwahrnehmung.

Optimierte Kaufabwicklung und geringere Reibungsverluste

Im traditionellen E-Commerce sind oft 7-10 Kontaktpunkte erforderlich, bevor eine Konversion stattfindet. Social Commerce kann diesen Weg drastisch verkürzen und manchmal einen Kauf innerhalb von Sekunden nach der Produktentdeckung ermöglichen. Diese Effizienz hilft bei der Vermeidung von Warenkorbabbrüchen, einem hartnäckigen Problem im E-Commerce.

Social Commerce reduziert Reibungsverluste durch zwei sich ergänzende Ansätze: Der Verbraucher bleibt von der Entdeckung bis zur Kasse in einer einzigen Umgebung, oder es werden nahtlose Übergänge zu den Websites der Einzelhändler geschaffen. Jeder Ansatz bietet unterschiedliche Vorteile - Transaktionen auf der Plattform sorgen für Unmittelbarkeit, während die Übergabe an den Einzelhändler bessere Mess- und Remarketing-Möglichkeiten bietet. Die In-Feed-Produktlinks von TikTok, die Tap-to-Buy-Foto-Tags von Instagram und die direkten Übergänge von Pinterest zu den Kassen der Einzelhändler sind ein Beispiel für die laufenden Bemühungen, den Weg von der Inspiration zum Kauf so nahtlos wie möglich zu gestalten.

Datenerhebung und Omnichannel-Insights

Social Commerce generiert einzigartig wertvolle First-Party-Daten, die die gesamte Customer Journey abdecken. Im Gegensatz zu isolierten Einzelhandels- oder Websitedaten verknüpfen Social-Commerce-Daten Daten aus dem oberen Trichter (z. B. Videoaufrufe und Likes) mit Aktionen aus dem unteren Trichter (z. B. Hinzufügen zu Warenkörben und Käufe).

Diese verknüpften Daten ermöglichen eine ausgefeiltere Attributionsmodellierung und den Aufbau von Zielgruppen. Marketingspezialisten können erkennen, welche spezifischen Inhaltsformate, Autoren oder Kommunikationsansätze zu einer Konversion führen, selbst wenn der Weg nicht linear ist. Diese Erkenntnisse können dann in die kreative Strategie, die Verfeinerung der Zielgruppenansprache und die Budgetzuweisung für den gesamten Marketing-Mix einfließen.

Mit dem Auslaufen der Cookies von Drittanbietern und der zunehmenden Einschränkung mobiler Identifikatoren gewinnen die First-Party-Datenumgebungen der sozialen Plattformen an strategischer Bedeutung. Sie bieten eine dauerhafte Identitätsauflösung und ein Verhaltenstracking innerhalb datenschutzkonformer Walled Gardens und bewahren Messmöglichkeiten, die in anderen digitalen Kanälen immer weniger genutzt werden.

Social Commerce Best Practices

Die Auswahl der richtigen Plattformen

Die Auswahl der Plattform sollte sich an der Ausrichtung auf die Zielgruppe und die Produktkategorie orientieren und nicht an den allgemeinen Nutzerzahlen. Jede große Social-Media-Plattform hat unterschiedliche demografische Stärken, Engagement-Muster und Handelsfunktionen, die sie für bestimmte Marketingziele besser geeignet machen.

Beginne damit, zu analysieren, wo deine aktuellen und potenziellen Kunden bereits Zeit verbringen und Engagement zeigen. Dabei werden oft erhebliche Unterschiede zu den allgemeinen Beliebtheitsrankings der Plattformen deutlich. Während TikTok z. B. eine größere Reichweite hat, kann Pinterest für Einrichtungsmarken, die sich an eine bestimmte Zielgruppe in einer bestimmten Lebensphase richten, eine größere Bedeutung haben.

Berücksichtige bei der Auswahl der Plattformen die Produktmerkmale. Visuell geprägte Kategorien wie Mode und Schönheit funktionieren in der Regel besser auf Instagram und Pinterest, während Produkte, die auf Demonstrationen ausgerichtet sind, auf TikTok und YouTube bessere Ergebnisse erzielen. Technische oder komplexe Angebote profitieren in der Regel von Plattformen, die längerfristige Inhalte unterstützen, wie Facebook oder LinkedIn.

Auch Social Commerce-Funktionen müssen bei der Entscheidung für eine Plattform berücksichtigt werden. Manche Marken benötigen native Checkout-Funktionen, andere legen Wert auf nahtlose Übergänge zu ihrer eigenen E-Commerce-Umgebung. Prüfe, ob die spezifische Implementierung einer Plattform mit deinen Fulfillment-Kapazitäten, Bestandsverwaltungssystemen und deiner Kundenservice-Infrastruktur übereinstimmt.

Werbung als Grundlage für den Erfolg von Social Commerce

Während organische soziale Inhalte eine Rolle beim Aufbau von Markenpräsenz spielen, ist Werbung der wahre Motor für skalierbaren Social-Commerce-Erfolg. Strategische Werbung ermöglicht es Marken,:

  • Zielt mit Präzision auf hochinteressierte Verbraucher
  • Reichweite über organische Grenzen hinaus skalieren
  • Inhaltsformate schnell testen und optimieren
  • Messbare Ergebnisse im Handel erzielen
  • Verbinde soziales Engagement mit Einzelhandelsumsätzen

Die effektivsten Social-Commerce-Werbestrategien stimmen die kreativen Formate auf das plattformspezifische Kaufverhalten ab. Die Produktkatalog-Kampagnen von TikTok nutzen zum Beispiel den entdeckungsorientierten Charakter der Plattform, während die Shopping-Anzeigen von Pinterest die Planungs- und Überlegungsmentalität der Nutzer/innen ansprechen.

Die Vermarkter von Einzelhandelsmedien erkennen zunehmend die entscheidende Rolle der Werbung im Social Commerce - vorläufige Ergebnisse unseres Berichts State of Retail Media 2025 zeigen, dass Marken planen, ihre Investitionen in Social-Commerce-Werbung im kommenden Jahr deutlich zu erhöhen, vor allem, da diese Kanäle ihren Wert bei der Förderung direkter und beeinflusster Verkäufe beweisen.

Dein Publikum einbinden

Effektiver Social Commerce erfordert Inhalte, die speziell für die jeweilige Plattform entwickelt wurden, anstatt sie von anderen Kanälen zu übernehmen. Jede Plattform hat ihre eigenen kreativen Formate, Publikumserwartungen und Interaktionsmuster, die sich direkt auf die Leistung im Handel auswirken.

Die Authentizität von Inhalten ist in den meisten Social-Commerce-Kontexten besser als eine ausgefeilte Produktion. Die Konversionsraten steigen erheblich, wenn Produkte in realistischen Nutzungsszenarien gezeigt werden, statt in idealisierten Einstellungen. Dieses Prinzip der Authentizität gilt auch für die Sprache: Konversation und Nutzenorientierung sind in der Regel besser als formale Produktbeschreibungen.

Engagement-Strategien sollten der Interaktion Vorrang vor dem passiven Betrachten geben. Fragen, Umfragen und Aufforderungen zur Einreichung von Inhalten führen zu einer stärkeren Bindung an die Plattform und zu einer höheren Aufmerksamkeit als bei reinen Werbebotschaften. Diese Interaktionssignale fließen auch in die Algorithmen der Plattformen ein, was die organische Verbreitung verbessert und die effektiven Kosten pro Reichweite im Laufe der Zeit reduziert.

Die Zukunft des Social Commerce

Der soziale Handel wächst nicht nur, er verändert auch die Erwartungen der Verbraucher an das gesamte Einkaufserlebnis. Mehrere neue Trends zeigen, wohin diese Entwicklung geht:

Die KI-gestützte Personalisierung macht rasante Fortschritte. Plattformen nutzen riesige Datenmengen, um individuelle Vorlieben mit zunehmender Genauigkeit vorherzusagen. Die Predictive Engine von TikTok hat bereits bewiesen, dass sie in der Lage ist, Produkte anzuzeigen, die den Interessen der Nutzer/innen entsprechen, oft bevor sie diese Interessen explizit äußern. Wenn diese Systeme ausgereift sind, wird der Entdeckungsaspekt des Social Commerce immer stärker auf die individuellen Vorlieben der Nutzer/innen zugeschnitten sein.

Es entstehen auch plattformübergreifende Commerce-Ökosysteme, bei denen die Plattformen zusammenarbeiten, um nahtlose Übergänge zu schaffen, statt geschlossene Umgebungen. TikToks Amazon-Integration, Pinterests Einzelhandelspartnerschaften und Snapchats Fokus auf die Weiterleitung zu den Produktseiten von Einzelhändlern spiegeln die Erkenntnis wider, dass die Verbraucher/innen einen fließenden Übergang zwischen den Plattformen und keine künstlichen Grenzen erwarten.

Am wichtigsten ist vielleicht, dass generative KI die Art und Weise, wie Verbraucher/innen Produkte entdecken, zu verändern beginnt. Anstatt sich durch endlose Optionen zu scrollen, können Social Media-Nutzer/innen beschreiben, was sie wollen, und sich von der KI personalisierte Empfehlungen geben lassen, sogar für Produkte, von denen sie nicht wussten, dass sie existieren. Dieser Wandel vom Stöbern zur absichtsbasierten Entdeckung wird einen großen Einfluss darauf haben, wie sich Marken in Social-Commerce-Umgebungen positionieren.

Für Medienvermarkter im Einzelhandel ist die Integration von Social Commerce in ihre Omnichannel-Strategie nicht mehr optional, sondern für eine umfassende Kundenbindung unerlässlich. Indem sie über die traditionellen Medienplatzierungen im Einzelhandel hinausgehen und soziale Entdeckungs- und Konversions-Touchpoints einbeziehen, können Marken umfassendere und effektivere Handelserlebnisse schaffen.

Mit Skai mit Kunden in Kontakt treten und Konversionen fördern

Die umfassenden Omnichannel-Fähigkeiten von Skaiversetzen Marken in die Lage, durch unsere Lösungen für Retail Media und Paid Search von den sich entwickelnden Möglichkeiten des Social Commerce zu profitieren. Unser einheitlicher Ansatz verbindet "Walled Garden"-Medien und beseitigt die Fragmentierung, die normalerweise die Umsetzung von Omnichannel-Commerce behindert.

Mit der Retail Media-Lösung von Skaikönnen Marketer Kampagnen für mehr als 70 Einzelhändler verwalten und gleichzeitig Einblicke in den Wettbewerb gewinnen, um das digitale Regal zu dominieren. Unsere Paid Search-Lösung bietet branchenführende Funktionen für die Erstellung, Optimierung und Messung von sozialen Kampagnen auf allen wichtigen Plattformen. Beide Lösungen nutzen die KI-gestützte Optimierung, um das Budget dort einzusetzen, wo es die größte Wirkung erzielt.

Setz dich noch heute mit unserem Team in Verbindung und finde heraus, wie Skai deine Commerce-Strategie umgestalten und messbare Geschäftsergebnisse über die wichtigsten Kanäle erzielen kann.

FAQs

Social Commerce ist aufgrund grundlegender Veränderungen im Verbraucherverhalten unverzichtbar geworden - Nutzer sozialer Medien erwarten zunehmend, dass sie Produkte in der gleichen Umgebung entdecken und kaufen. Da die Datenbeschränkungen von Drittanbietern das traditionelle Targeting einschränken, bieten soziale Plattformen wertvolle First-Party-Datenumgebungen, in denen Marken mit Verbrauchern auf der Grundlage von authentischen Interessen und Verhaltensweisen in Kontakt treten können, anstatt auf Basis von abgeleiteten Merkmalen.

Wie unterscheidet sich Social Commerce vom traditionellen E-Commerce?

Social Commerce kehrt das traditionelle E-Commerce-Paradigma um, indem es das Entdecken über das Suchen stellt. Während der traditionelle E-Commerce darauf beruht, dass die Verbraucher aktiv und mit klarer Absicht nach bestimmten Produkten suchen, schafft der Social Commerce Kaufgelegenheiten durch fesselnde Inhalte, kontextbezogene Relevanz und soziale Bestätigung. Dieser Unterschied ermöglicht es Marken, Nachfrage zu generieren, anstatt sie einfach nur zu befriedigen, und die Verbraucher zu einem früheren Zeitpunkt in ihrer Reise zu erreichen, bevor der Wettbewerbsvergleich beginnt.

Welche Branchen profitieren am meisten vom Social Commerce?

Während Social Commerce praktisch alle Einzelhandelskategorien abdeckt, erzielen bestimmte Branchen besonders gute Ergebnisse. Visuell geprägte Kategorien wie Mode, Schönheit, Heimtextilien und Unterhaltungselektronik liefern durchweg höhere Konversionsraten, da sie sich für überzeugendes visuelles Storytelling eignen. Produkte mit nachweisbaren Eigenschaften, emotionaler Anziehungskraft oder Lifestyle-Positionierung übertreffen in der Regel Gebrauchsgegenstände. Aber auch komplexe oder überlegte Kaufkategorien wie Finanzdienstleistungen und B2B-Technologien haben Erfolg, wenn sie sich auf die Bildungs- und Sensibilisierungsaspekte des Social Commerce konzentrieren und nicht auf die unmittelbare Konversion.

Wie können Unternehmen den ROI ihrer Social-Commerce-Investitionen messen?

Die Messung des ROI von Social Commerce erfordert einen umfassenderen Ansatz als die traditionelle Kanalanalyse. Neben den direkten Konversionen auf der Plattform sollten Vermarkter auch die Auswirkungen auf den zusätzlichen Umsatz mit Methoden wie dem Inkrementalitätstest verfolgen, der den tatsächlichen Anstieg durch Social Commerce im Vergleich zu dem misst, was ohne Social Commerce passiert wäre. Attributionsmodelle sollten sowohl die Käufe auf der Plattform als auch den Wert der unterstützten Konversionen berücksichtigen, wenn Social Commerce eine Reise initiiert, die anderswo abgeschlossen wird. Langfristige Kennzahlen wie der Customer Lifetime Value, die Kundenbindungsrate und das Befürwortungsverhalten geben einen tieferen Einblick in die Auswirkungen von Social Commerce auf das Geschäft, die oft weit über die unmittelbaren Transaktionskennzahlen hinausgehen.