Stell dir vor, du fährst ein Auto. Stell dir vor, dass der Autohersteller dir einen besseren Reifensatz zur Verfügung stellt, um die Leistung auf der Straße zu verbessern. Jetzt stell dir vor, dass du die Reifen an deinem Auto wechseln musst, während es noch fährt. Und trotzdem kannst du diesen Wechsel vornehmen und das Auto schneller fahren lassen.
Ziemlich beeindruckender Trick, oder?
Das ist im Wesentlichen das, was digitale Vermarkter im letzten Jahr und wahrscheinlich noch länger getan haben. Search und Social Marketing entwickeln sich ständig weiter und wachsen dennoch mit zweistelligen Raten im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor einem Jahr, wie Skai in unserer neuesten Infografik, dem Q2 2016 Digital Marketing Snapshot, berichtet.
Nehmen wir zum Beispiel den Aufstieg von Dynamic Ads for Product auf der sozialen Seite. Seit ihrer Einführung im letzten Jahr ist der Anteil der Ausgaben für diesen Anzeigentyp bei eCommerce-Werbetreibenden in Reichweite der Shopping-Kampagnen in der Suche, die zumindest relativ gesehen ein viel "reiferer" Anzeigentyp sind.
Einfach ausgedrückt: Allein die Existenz eines Anzeigentyps, der sich auf die Anzeige von Einzelhandelsprodukten konzentriert, veranlasst Werbetreibende dazu, die Online-Verkäufe besser zu verfolgen, und mit der besseren Verfolgung kommt die Messung des ROI. Um noch einen Schritt weiter zu gehen: Der ROI von Dynamic Ads for Products sieht besser aus als der von regulären Page Posts, was die Entscheidung für eine Investition nahelegt.
Ein ähnliches Phänomen spielt sich bei Lead Ads und politischen Werbetreibenden ab: Diese Werbetreibenden haben in Q2 für die Ende 2015 eingeführten Lead Ads doppelt so viele Impressionen und viermal so viele Klicks wie andere Werbetreibende.
In beiden Fällen sehen wir, dass ein Anzeigentyp, der gut zu einem bestimmten Vermarkter und einer bestimmten Zielgruppe passt, Investitionen anlockt und die Gesamtausgaben für den Kanal erhöht. Im sozialen Bereich stiegen die Ausgaben im Vergleich zum zweiten Quartal des letzten Jahres um 46 %.
Bei der Suche geht es weiterhin um mobile und um Shopping-Kampagnen, und auch um mobile Shopping-Kampagnen. Wenn es darum geht, das Suchauto schneller zu machen, waren dies die Haupttreiber (sorry!) für die meisten unserer letzten Berichte, und dieses Quartal bildet da keine Ausnahme.
Die Kehrseite dieses Wachstums ist, dass dies alles zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Suchkanals beiträgt. Bei der bezahlten Suche geht es nicht mehr nur um die Suche nach Keywords auf Desktop-Computern. Wenn du dir den Gesamtanteil der Shopping-Kampagnen und der mobilen Suche ansiehst, macht dieser Anteil inzwischen die Mehrheit der Impressionen und Klicks aus und steht kurz davor, den Großteil der Suchausgaben auszufüllen.
Und trotz alledem wuchs die Suche im zweiten Quartal immer noch um 10% im Vergleich zum Vorjahresquartal. So hält man den Wagen am Laufen.