Als Vermarkter stehen wir in der heutigen Zeit vor schwierigen Herausforderungen, wenn es darum geht, wertvolle und dauerhafte Verbindungen mit dem Publikum aufzubauen. Die Durchdringung der digitalen Welt hat den Medienkonsum flüssig gemacht.
Die Verbraucher denken nicht darüber nach, wie sie mit Marken über verschiedene Kanäle in Kontakt treten, sondern sie denken nur daran, wie sie in Kontakt treten. Sie wechseln mühelos zwischen Kanälen, Geräten und Plattformen, wodurch die Grenzen der Interaktion verschwimmen und sich die Art und Weise ändert, wie Marken mit ihren Zielgruppen in Kontakt treten.
Um zu überleben, müssen Vermarkter ein einzigartiges Erlebnis schaffen, unabhängig davon, welches Medium die Verbraucher gerade nutzen. Programmatic und Mobile spielen eine wichtige Rolle dabei, dies zu erreichen.
Michael Burgess, Präsident von HBC Digital, Hudson's Bay, das Einzelhandelsgeschäfte in den USA und Kanada betreibt, darunter auch Saks Fifth Avenue, stellt fest, dass "die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher die Kanäle wechselt und mehrere Geräte nutzt, egal ob sie etwas zunächst auf dem Handy öffnen und den Kauf dann entweder auf einem Tablet, einem Desktop oder im Geschäft abschließen, oder ob sie nur online recherchieren und dann im Geschäft einkaufen."
Der Gesamteinfluss der Digitalisierung hat einen erheblichen und wachsenden Einfluss auf den Unternehmensumsatz. Einem aktuellen PwC-Bericht zufolge kauft die Mehrheit der Befragten mindestens einmal im Monat online über den PC ein und 24 % der Befragten kaufen monatlich online über das Handy ein. Dabei wird die Online-Recherche der Verbraucher/innen nicht berücksichtigt, bevor sie in einem Ladengeschäft einkaufen, aber das ist ein anderes Thema, auf das wir später in dieser Serie eingehen werden.
Es ist klar, dass sich die Art und Weise, wie Verbraucher/innen Marken entdecken, sich mit ihnen auseinandersetzen, sie kaufen und ihnen treu bleiben, verändert und wir als Vermarkter/innen sollten die Art und Weise, wie wir Verbraucher/innen über verschiedene Kanäle ansprechen, anpassen.
Mayer Gupter, Global Head Marketing Technology & Innovation bei Kimberly-Clark, zitierte seinen CMO Clive Sirkin auf dem jüngsten Ashton Media Programmatic Summit in Sydney: "Wir glauben nicht an digitales Marketing, sondern an Marketing in einer digitalen Welt" - und betonen damit, dass Verbraucher/innen nicht in Silos arbeiten.
Die Verbraucher wollen das beste Produkt zum besten Preis, zu einer Zeit und an einem Ort, der ihnen am besten passt. Wie können Vermarkter sicherstellen, dass sie das Ziel erreichen? Im zweiten Teil dieses Beitrags geben wir dir Tipps, wie du in einer Welt, in der die Grenzen verschwimmen, deinen Fokus schärfen kannst.