Die Nachfrage nach personalisierten Produkten hält in der Kategorie Schönheit an. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Verbraucher, die über personalisierte Schönheitsprodukte sprechen, mehr als verdoppelt. Die jüngsten Produkteinführungen zeigen, dass die Personalisierung wirklich aus der Nische herausgetreten ist und den Massenmarkt erreicht hat.
Sowohl Neutrogena als auch Olay von P&G haben auf der Consumer Electronics Show (CES) 2019 in Las Vegas personalisierte Schönheitsprodukte vorgestellt, und Shiseido hat zur gleichen Zeit eine wichtige Übernahme angekündigt.
Trends in der Verbraucherdiskussion - Merkmale (2016-2019)
Dann gibt es noch das Opté Precision Skincare System von Olay, einen tragbaren "Zauberstab". Er erkennt Hautverfärbungen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, berechnet die richtige Pigmentierung für deine Haut und trägt dann mithilfe der 3D-Drucktechnologie durch winzige Düsen genau die richtige Menge an Foundation auf. Es ist eine zielgerichtete Methode, die sich an jeden Benutzer vor Ort anpasst.
Die MaskID von Neutrogena verfolgt einen anderen Ansatz. Sie nutzt eine 3D-App, um deine Gesichtskonturen abzubilden, greift auf deine persönlichen Daten zurück, um die Inhaltsstoffe der Maske anzupassen, und stellt eine Hydrogel-Maske im 3D-Druckverfahren her. Du bestellst deine Maske über die Neutrogena-App und wartest, bis sie zu dir nach Hause geliefert wird. Die Maske ist nicht personalisiert, sondern maßgeschneidert, denn der Verbraucher kann nur aus einer begrenzten Anzahl von Kombinationen der fünf wichtigsten Inhaltsstoffe der Maske wählen.
Anfang Januar hat der Kosmetikriese Shiseido die Übernahme von MatchCo bekannt gegeben. MatchCo ist ein Unternehmen, das mit Hilfe einer mobilen Anwendung die Haut scannt und so eine personalisierte, gemischte Foundation erstellen kann.
Es ist zwar wichtig, dass sich drei so große Marken der Herausforderung der personalisierten Schönheit stellen, aber sie ignorieren immer noch einen der größten wachsenden Trends auf dem Schönheitsmarkt: vegane Schönheitsprodukte.
Die Verbraucherdiskussion über vegane Schönheitsprodukte hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt und ist das viertmeistdiskutierte Merkmal in der Hautpflege. Aber obwohl vegane Hautpflegeprodukte 13% der Verbraucherdiskussionen ausmachen, machen sie nur 4% der Produktpalette aus.
Nischenanbieter sind immer noch die einzigen Unternehmen, die auf die Bedürfnisse von Verbrauchern eingehen, die nach veganen Hautpflegeprodukten suchen. Die Hauptakteure sollten über die Personalisierung hinausschauen und andere wachsende Themen auf dem Hautpflegemarkt berücksichtigen.
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*DieserBlogbeitrag erschien ursprünglich auf Signals-Analytics.com. Kenshoo hat Signals-Analytics im Dezember 2020 übernommen. Lies die Pressemitteilung.